Klärschlammverwertung

Alles über Klärschlamm

Die Entstehung von Klärschlamm ist untrennbar mit der Abwasserreinigung verbunden. Deshalb sind wir alle an der Entstehung von Klärschlamm beteiligt.

Wenn unser Abwasser wenige Schadstoffe aufweist, dann entsteht auch ein Klärschlamm mit guter Qualität.

Viele Nähstoffe und wenige Schadstoffe sind das Ergebnis von konsequenter Beratung der gewerblichen und industriellen Einleiter sowie analytischer Untersuchungen der Abwasserströme durch unser staatlich anerkanntes Labor. Darüber hinaus ist aber auch der verantwortliche Umgang mit Abwasser durch die Haushaltungen von großer Wichtigkeit. In unserer Rubrik Informationen finden Sie wichtige Hinweise zu Stoffen, die nicht in das Abwasser gehören!

Nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz gilt der Grundsatz "Verwerten geht vor Beseitigen".

Unser Klärschlamm ist inhaltsreich an Stickstoff und Phosphor, weshalb diese Stoffe und insbesondere Phosphor unbedingt wiederverwendet werden sollten.

Phosphor wurde sogar bereits 2014 von der EU auf die Liste der kritischen Rohstoffe gesetzt.

Der Abwasserverband Fulda recycelt diesen elementar wichtigen Nährstoff (Phosphor) mit anderen Nähr- und Spurenstoffen durch eine qualitätsgesicherte, regionale Klärschlammverwertung.

Bereits in 2008 hat der Abwasserverband Fulda als erster Verband in Hessen die Qualitäts- und Gütesicherung nach QLA GmbH erlangen können. Seit 2012 ist auch die Ausbringung von Klärschlamm gütegesichert. In regelmäßigen Wiederholungsaudits wird die einwandfreie und hohe Güte des Klärschlammes sowie die fachlich korrekte Ausbringung auf die Felder bestätigt. Mit diesem Gütezeichen kann sich der Anwender auf eine hohe Qualität bei der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung verlassen:

Klärschlamm wird als der best untersuchte Dünger bezeichnet und ist sicherlich auch der best kontrollierte Dünger, welcher in der Landwirtschaft eingesetzt wird.

Der Nutzen unseres regionalen, landwirtschaftlichen Klärschlammverwertungskonzepts lässt sich also wie folgt zusammenfassen:

  • Ressourcenschonung
    Phosphatvorräte der Erde sind begrenzt; auch die Qualitäten der verbleibenden Ressourcen werden schlechter, z.B. Cadmium- und Uranbelastungen
  • Umweltschonung
    • ortsnahe Verwertung
    • kurze Transportwege
    • Verbesserung der CO-Bilanz
  • Wirtschaftlichkeit
    • Kostenreduzierung für die Landwirtschaft
    • Geringer technischer Aufwand, dadurch geringere Abwassergebühren
    • Geldfluss bleibt weitestgehend in der Region

Mit der Novellierung der Abfall-Klärschlammverordnung in 2017 hat sich der Gesetzgeber allerdings für einen mittelfristigen Ausstieg aus der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung für Kläranlagen größer 50.000 EW entschieden – allerdings mit der Pflicht für alle Kläranlagenbetreiber, den wertvollen Rohstoff „Phosphor“ zurückzugewinnen und dem Recycling zur Verfügung zu stellen. Welche technischen Verfahren dazu eingesetzt werden können und zu welchen Kosten wird erst die Entwicklung der nächsten Jahre aufzeigen können.

Der Abwasserverband Fulda wird die regionale, landwirtschaftliche Klärschlammverwertung zumindest noch teilweise bis 2028 praktizieren können. Weil damit auch ein effektives P-Recycling verbunden ist werden die hohen Ansprüche der Qualitätssicherung und der Kundenzufriedenheit der abnehmenden Landwirte weiterhin von besonderer Bedeutung sein.

Unterstrichen wird dieses Engagement auch durch die Beschaffung eines neuen und speziell angepassten Klärschlammstreuers im Jahr 2017. Neben der exakt steuerbaren Aufbringung des Klärschlamms ist der verbandseigene Streuer auf dem neuesten technischen Stand einschließlich einer Lenkachse und Reifenregeldruckanlage.

Unsere Mitarbeiter sind für Sie da

Herr Dieter Weismüller


Telefon: 0661 8397-70
Mobil: 0171 4664797

E-Mail: dieter.weismueller@fulda.de

Herr Thomas Jestädt


Telefon: 0661 8397-71
Mobil: 0171 4664796

E-Mai: thomas.jestaedt@fulda.de

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