Labor
Industrieüberwachung
Abwasser aus Haushalten enthält normalerweise keine gefährlichen Bestandteile und kann direkt in die Kanalisation geleitet werden. Anders ist dies aber bei manchen Industriebetrieben, deren Abwässer mit Schwermetallen oder Chlorkohlenwasserstoffen belastet sein können: Darum haben diese Betriebe Einleitungsbeschränkungen, sie müssen ggf. eigene Vorbehandlungsanlagen betreiben, oder sie müssen die Schadstoffe als Sonderabfall entsorgen. Diese Betriebe sind in einem Abwasserkataster erfasst. Es legt fest, wie häufig ihr Abwasser auf welche Stoffe hin untersucht werden muss.
Unser staatlich anerkanntes Untersuchungslabor führt die Probenahmen und die analytischen Untersuchungen durch. Es wacht darüber, dass Werkskläranlagen und Vorbehandlungsanlagen ordnungsgemäss arbeiten. Dass die Überwachung der Industrie und die Probenahmen unangemeldet durchgeführt werden, ist selbstverständlich.
Wir setzen aber auch auf Partnerschaft: Wir beraten die Industriebetriebe in allen in diesem Zusammenhang auftretenden Fragen. Dies kann schon bei der Planung von Baumaßnahmen beginnen und geht weiter bei der Dimensionierung von Vorbehandlungsanlagen bis hin zur Sichtung der Sicherheitsdatenblätter von eingesetzten Reinigungsmitteln. Der Erfolg der steten Industrieüberwachung gibt uns recht: Die Grenzwerte, die per Satzung oder Gesetz festgelegt sind, werden durchwegs eingehalten und meistens erheblich unterschritten.
Der Aufwand wird aber belohnt, denn es gelangen immer weniger Schadstoffe in das Abwasser und auf die Kläranlagen.
Zur Umsetzung der Indirekteinleiterüberwachung betreibt der Abwasserverband Fulda eine staatlich anerkannte Untersuchungsstelle für Abwasser, Boden und Klärschlamm.
Hier werden u. a. folgende Abwasserparameter analysiert:
- pH, Leitfähigkeit
- CSB
- BSB5
- AOX
- Anorganische Stoffe wie Stickstoff, Phosphor
- Schwermetalle
- Schwerflüchtige lipophile Stoffe
- Kohlenwasserstoff-Index
- LHKW, BTX
- PAK